Endlich zu Hause!2 min read

Nun ist es soweit: das Nomadenleben hat ein Ende, das ewige Koffer-(Rolle)packen ist vorbei, die ewige Suche nach den Zimmerschlüsseln können wir uns sparen und die gute alte Harley ist auch sicher in ihrem Hafen gelandet. Unsere Wohnung im Sunset District ist toll und noch besser als auf den Fotos – eigentlich ist es doch meist genau anders herum. Die Wohngegend nimmt sich ausnehmend gut aus, viele Asiaten, Geschäfte ein paar Blocks weiter, rundum nur kleine niedliche Wohnhäuser. Zum Strand (150 m breit, feinster Sand!) nur 200 m. Da fühlt man sich wirklich wie zu Hause!

Wir haben heute und morgen das gemeinsam geenterte Mietauto, das auf den Namen Nissan hört. Nachdem wir bei Eaglerider aufgeschlagen waren und beim deutschen Chef ebenfalls Kopfschütteln über die Florida-Connection hervorgerufen hatten, setzten wir Achim und Daggi an der Market Street ab, wo sie heute bummeln wollen. Wir fuhren in Richtung Wohnung und suchten ein Shoppingcenter, um die Erstausstattung Lebensmittel zu organisieren. Fanden wir auch, aber ziemlich weit weg, aber das werden wir schon noch besser herausfinden. 250 Dollar kostete die Grundausstattung an Brot, Bier und Whisky. Okay, auch ein paar Müslis waren noch dabei. Und Butter. Wasser, Cola, Wein. Wurst, Käse. Ja, auch gesundes wurde eingepackt: Obst und Gemüse, Spaghetti und Reis. Wir wollen ja viel selber kochen nach den wochenlangen Denny-, Applebee- und Wasweißich-Bee-Besuchen. Mit der Safeway-Kundenkarte, die wir uns an der Info zuallererst geben ließen, sparten wir bei diesem Einkauf 62 Dollar. Das kannten wir schon, und man ist selbst schuld, wenn man die überteuerten „regulären“ Preise zahlt, mit enen die Artikel allesamt ausgezeichnet sind. MIT Kundenkarte hat man dann immer das Gefühl, man hat mächtig gespart, zahlt aber eigentlich nur den ganz normalen Preis. Marketing! Da waren und sind die Amis schon immer unschlagbar…

Dann fuhren wir zu den Twin Peaks, der höchsten Erhebung mitten in der Stadt, von der aus man einen traumhaften Blick über die Stadt und die Bay hat, schlürften dort einen Kaffee und genossen ein wenig unsere Ankunft. Dann ging es „nach Hause“, wo wir die sehr nette Vermieterin Audrey trafen, die eigentlich aus Frankreich kommt und uns alles erklärte. Wir haben: Ganz viel Platz (nur das Bett könnte bissel breiter sein…), viel Gemütlichkeit, es ist sauber und hell (im Wohnzimmer zwei große Fenster über Eck), in der Garage gibts ne Waschmaschine, das Internet funktioniert hervorragend und die Küche weist alle lebensnotwendigen Gerätschaften nebst großem Kühlschrank, Gasherd, Mikrowelle, Kaffeemaschine und Toaster aus – und alles funktionstüchtig! Wir waren jedenfalls sehr zufrieden.

Nun wollen wir uns Anfang kommender Woche zwei gebrauchte Fahrräder billig besorgen und dann kann die Erkundung der Stadt losgehen. Wir freuen uns schon darauf. Endlich zu Hause!