Motorrad Reisen Von Miami nach San Francisco 2009

Im Harley-Himmel2 min read

17. Mai 2009

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Im Harley-Himmel2 min read

Vor dem Harley-Museum in Milwaukee.

Als wir auf dem weiten Vorplatz vor den futuristischen Neubauten in der Canal Street einritten, war alles vergessen: Der sechspurige Wahnsinn der Interstate-Autobahnen rund um Chicago, der Regen, der uns bis zur Hälfte der Strecke begleitete und der Wind, der ein Übriges tat, um uns zu ärgern. Trotz dieser Widrigkeiten hatten wir den Weg in den Himmel gefunden – wir waren im neuen Harley-Museum in Milwaukee angekommen!

Begonnen hatten wir mit einem Fotoshooting am Ausgangspunkt der Route 66 an der Ecke Michigan Avenue und Jackson Boulevard. Um dort fotografieren zu können, mussten gleich mehrere Verkehrsvorschriften völlig ignoriert werden. Halte- und Parkverbot sowieso, Behinderung des fließenden Verkehrs auch ein bisschen, und ob es die Chicagoer Autofahrer so lustig fanden, dass zwischen ihnen ein behelmter fotografierender, offensichtlich als Tourist gekommener Wahnsinniger herumsprang, darf bezweifelt werden. Dann ging es nach Milwaukee, um den Himmel und das Paradies gleichzeitg zu sehen. 

Nach einer kurze Stärkung im Harley-Cafe mit „Footlong Hot Dog“ und Chili Con Carne – die Company weiß eben auch, was Biker gern so alles als Stärkung zu sich nehmen – starteten Achim und Jens auf Entdeckertour auf den Spuren der drei Davidson-Brüder Arthur, Walter und William und Herrn William S. Harley. (http://de.wikipedia.org/wiki/Harley-Davidson) Neben vielen Devotionalien aus der Gründerzeit sind natürlich jede Menge Maschinen im Originalzustand zu bestaunen. Aber auch originelle Umbauten, bekannte Modelle wie die „Captain America“ aus dem Kultfilm „Easy Rider“, seltene Umbauteile, Zubehör, exotische Ausführungen sind dort zu sehen. Auch interaktiv kann man sich betätigen, seine eigene Harley am Bildschirm zusammenfügen. Man sieht Entwürfe, staunt über einen Schweiß-Roboter, hört den Sound diverser Modelle aus verschiedenen Motorengenerationen, sieht Filmausschnitte, in denen Harley gefahren wird, erfährt etwas über die Leute, die Harley fahren – sogar von diversen Clubs vom MC bis zum HOG-Chapter. Und immer wieder Neues, denn vom Drag-Racer über die Speedway-Maschinen der 60er bis zum Hillclimbing-Modell sind auch exotische Ausflüge in die Welt des Motorsports dokumentiert. Populär war die Marke ja durch viele Erfolge im „normalen“ Rennsport. Auch über dieses Kapitel erfährt man einiges. Das alles sind natürlich nur Ausschnitte aus Firmen-Geschichte und -Dasein. Für zwei Stunden beste Unterhaltung reicht es aber fett. Im Shop gibt es einige gute Retro-Sachen. Wer drauf steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Wir stürzten uns wieder auf die Landstraße, verfuhren uns noch gehörig und kamen gegen 19.30 Uhr völlig durchfroren bei ca. 12 Grad fast wieder in Chicago an, wo wir aber eigentlich gar nicht hingewollt hatten. Die Buchte, die sich als Motel 50 Dollar fürs Bleibendürfen auszahlen ließ, schützte uns wenigstens vor dem einsetzenden Regen…

 

 

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Ein Kommentar
  1. MuChri

    Ich glaube, in dem Harley-Museum staunen auch Nichtbiker, das zeigt schon die Tankwand. Die 1. Harley sieht aus wie ein Moped, nee Fahrrad mit monströsem Sitz. Wär was für mich ! Hier ist gerade ein Gewitter vorbei gezogen mit Blitz, Donner und einem kurzen Regenschauer, aber es sah zum Fürchten aus. Biba wieder. MuChri.

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