Monster-Ride back to Damaskus1 min read
Nun hiess es Abschied nehmen von Aqaba und den fast tropischen Temperaturen um die 30 Grad. Eine tolle Stadt, die man zu Unrecht in Europa kaum kennt! Wir hatten gute 600 km vor uns, da wir in einem Ritt bis nach Damaskus kommen wollten.
Es lief auch alles gut, wenn man davon absieht, dass Sam erst mal sein Gepäck suchen musste, was ein Hotelboy einfach die 200 m vom Zimmer zum Haupteingang nicht hinbekam. Mit einer halben Stunde Verspätung gings los. Nach 200 km kamen wir ans Tote Meer, wo wir uns eine eineinhalbstündige Pause samt Erfrischung nicht nehmen liessen. EIn Wahnisnnsgefühl, wenn man wie auf einem Brett im Wasser treibt und einfach nicht untergehen kann! Schwimmen geht auch nicht, und untertauchen sollte man schon esrt recht nicht. Das Wasser ist 30 mal salziger als in der Ostsee! Deshalb gibt es auch soviel Auftrieb, weil die Dichte einfach höher ist.
Gut erfrischt fuhren wir weiter, durchfruhren recht geschmeiding die Millionenmetropole Amman und kamen nach fast 480 km an der Grenze an. Dort das übliche Procedere: Hier rein, dort rein, Stempel holen, Kohle legen, dann anstehen, warten, nächster Stempel usw. Nach zweieinhalb Stunden hatten wir es geschafft, leider war es schon dunkel. Bis Damaskus gingen die Strassen und der Verkehr so leidlich, aber in der Stadt wieder das reinste Grauen. So übermüdet wie wir waren, kämpften wir gegen die chaotischen Verkehrsverhältnisse und gegen die Dunkelheit. Am Ende landeten wir total kaputt wieder im Sheraton-Hotel und nach einem kurzen Essen fielen uns die Augen zu. Halb elf waren glaube ich alle im Bett und schliefen. Hartes Bikerleben!