Rasierte Kupplung, ein irrer Werkstattleiter und Schnee auf dem Olymp3 min read
O Simbläkis – die Kupplung Schnee auf dem Olymp
Nach einigen aufregenden Tagen ohne Helge sind wir nun wieder vereint, mussten aber Ronny wieder verabschieden, der wieder in London angekommen ist. Aber der Reihe nach. Nachdem wir mit Ronny Meteora besichtigt hatten (Bericht folgt), wollten wir zum Meer und die inzwischen wieder existente Sonne genießen. Auf dem Weg dorthin aber versagte Helge seinen Dienst und ließ hemmungslos die Kupplung über den Jordan gehen. Heißt: Nix ging mehr.
Also über die Ford Assistence einen Abschlepper gerufen, abenteuerlich aufgeladen, nachdem der erste Schlepper schlicht zu kurz für Helge war, nach Larissa 36 km zurückgeschippert zu Ford. Dort war in der Werkstatt niemand mehr da – Freitagnachmittag. Also realisierten wir, dass zwei ganze Tage rein gar nichts passieren würde. Zum Glück erbarmte sich ein Verkäufer unserer Not und gab uns so mir nichts, dir nichts, einfach einen Ford Fiesta als Leihwagen, so dass wir wenigstens mobil waren. Wir verbrachten das Wochenende auf dem Chalkidiki, sahen uns die Petronas-Höhle an, schliefen in einem feinen Hotel in Ouranopolis und fuhren am Sonntag mit dem Schiff nochmals um die Athos-Kloster. Am Montag nahm man sich unserer an und stellte aber erst mal fest, dass wir in eine Zweigstelle transportiert werden müssten, da nur diese eine geeignete Hebebühne haben – Helge ist für normale Bühnen schlicht zu schwer. Der Abschleppdienst benötigte geschlagene drei Stunden, um aufzutauchen, und so mussten wir in Larissa übernachten. Was man erst gar nicht dachte wegen der nervtötenden, über der Stadt kreisenden Düsenjäger der griechischen Luftwaffe und wegen der stark industriell geprägten Peripherie – Larissa hat eine pulsierende Innenstadt und massenweise junge Leute zu bieten. Wir saßen in einem der zahlreichen Cafes, aßen das bislang beste Essen auf der Reise und nahmen noch einen Absacker auf dem Freisitz. Nächsten Tag war alles fertig, wir bestiegen Helge und fuhren los. Nach einigem verstörenden Theater und zehn Anrufen voller Drohungen des wohl durchgeknalten griechsischen Werkstatleiters (“Sie haben nicht bezahlt – wir rufen die Polizei!”) war klar, dass die Ford-Assistance irgendwie verpeilt hatte, uns darüber zu informieren, dass WIR und nicht SIE die Rechnung übernehmen müssten. Zudem hatte man uns Helge völlig widerstandsfrei ausgehändigt. und einen Laut gelassen, dass da noch was offen wäre. Naja. Ein Irrer eben, der Mensch. Haben wir dann am kommenden Tag geregelt. Inzwischen besichtigten wir große Ausgrabungsstätten am Fuße des Olymp, der seit drei Tagen eine Kappe aus Neuschnee hat. Sehr zeitig dieses Jahr, bestätigte uns eine Einheimische, während sie uns Benzin in der Tank goss. Die historische Stätte befindet sich in Dion, wo Alexander der Große und andere VIPs der Altzeit sich ständig einen hinter die Binde gossen und im Bad unzüchtige Dinge trieben. Danach gings zum Retzinka-Beach, wo wir mit Ronny noch einen schönen Nachmittag hatten. Der wilde Junge aus London ging sogar nochmal baden – Wasser wäre angeblich noch sehr warm. Mal sehen, ob wir es nochmal probieren, wenn wir wieder am Meer sind. Am Mittwoch brachten wir ihn zum Flughafen nach Saloniki, inzwischen ist er sicher wieder in London gelandet. So war das!
Ronny
Hallo meine Lieben, wollte noch mal bestaetigen, dass ich in London angekommen bin, nachdem wir ungefaehr ne halbe Stunde schwitzend im Easyjet sassen, da der griechiche Luftraum geschlossen war, warum auch immer. Naja mit 10min Verspaetung dann angekommen im sonnigen, aber kuehlen London. Ein verpeilter Grieche neben mir verpasste garantiert seinen Anschlussflug, da er zwischen Landung und seinem check in fuer den Flug nur 10 min Zeit gelassen hatte. Naja erholt euch noch lieb bei den Meteora Kloestern und dem Schlitzohr 'Metero Kosta'. Auch liebe Gruesse an alle in Dtl.
Christa
Hallo, meine Lieben, nun hat es mit dem Helge ein gutes Ende gefunden, und die Woche mit Ronny ist auch schon wieder um. Schön für euch, dass das Wetter bei euch umgeschlagen ist und ihr nochmal etwas Wärme genießen könnt. Hier ist es ausgesprochen, aber hässlich ,herbstlich - kühl, regnerisch und stürmisch. Schnee auf dem Olymp ist auch interessant, aber eine schöne Kulisse auf dem Foto. Ansonsten gibt es nichts Neues zu berichten. Bis bald denne. Liebe Grüße von eurer MuChri.
admin
Hallo ihr Lieben, das mit dem Wetter hat nicht lange gehalten - heute Dauerregen und Nässe bei unserem fünfstündigen Spaziergang und Wanderung durch die Meteorafelsen. Das hatte uns doch ziemlich fasziniert, so dass wir den Rundgang nochmal gemacht haben. Aber es gießt derzeit, und wir hocken im Helge. Mal sehen, wie es sich anlässt. Liebe Grüße an Euch! Kerstin und Jens
Robi
Hey ihr Leidenden, gut, dass alles so relativ glatt lief...Hoffe ihr genießt euren Aufenthalt dort trotzdem noch weiterhin... Hier alles okay, für Dienstag wird geackert, für Schule ebenso, Gesundheit stagniert auf hohem Level, Leben goes on wie ein Wanderer... Viele Grüße aus dem kalten Deutschland
Anett
Hallo ihr Lieben, uns gehts soweit gut - Konrad sitzt grad mit Stefan im Bett und knackt Walnüsse. "Papa, der knackert nicht mehr" - war grad sein Kommentar, als der kleine Mann eine Nuss nicht aufbekam. Ansonsten erzählt er jetzt jedem, dass alles Neue (Schuhe, Jacke, Strümpfe) von Kerstin sind - die Gummilatschen haben also ihren Eindruck hinterlassen und fungieren grad als Hausschuhe :-) Dienstag hab ich wieder Arzttermin - mal sehen, ob Paul sich endlich mal in die richtige Lage gedreht hat - viel Zeit hat er ja nicht mehr - sonst wirds wohl ein geplanter Kaiserschnitt. Ich hatte übrigens eine Mail an jefu geschickt, weiß nicht, ob ihr die schon gelesen habt. Alles Liebe und besseres Wetter für uns alle anett Achso, und falls es Euch aufgrund des schlechten Wetters mal gaaaaaaaanz langweilig sein sollte, dürft ihr das kleine Mitgebsel zu Jens Geburtstag auch schon eher öffnen. Das ist nämlich für solche Fälle gedacht :-)